Organe spenden ist ein sehr persönliches und damit auch emotionales Thema.
Wie stehst du dazu?
Wir von MyWay.help widmen uns dem Thema, weil es jedes Jahr echt viele Leben retten kann und das Leben selbst eine Herzensangelegenheit von uns ist. Wir berichten nicht darüber, um dich von der einen oder anderen Seite zu überzeugen oder moralisch dazu zu bewegen „das Richtige“ zu tun. Es ist deine Entscheidung und wir finden das auch gut so. Aber wir finden es ist wichtig, sich einmal zwei Minuten damit beschäftigt zu haben. Mach es jetzt. Hier haben wir mehr für dich.
Die Möglichkeit Organe zu spenden besteht generell. Nicht nur aus medizinischer Sicht, sondern auch aus ethischer und religiöser. Einen Bericht dazu findest du hier. Die meisten Glaubensgemeinschaften heißen es gut, anderen Menschen auch mit einer Organspende das Leben zu verlängern, immer vorausgesetzt es passiert freiwillig. Und dafür gibt es in Deutschland die Notwendigkeit, sich aktiv als Organspender auszuweisen.
Die Vorstellung, dass einem nach dem eigenen Tod, dem Gehirntod wohlgemerkt, Organe entnommen werden, schreckt viele ab. Darum gibt es neben vielen Befürwortern auch viele Menschen, die es ablehnen. Dafür muss man in Deutschland nichts tun.
Das führt uns zu dem Grund, warum wir es zum Thema machen. Jeder hat dazu eine Meinung und trifft für sich auch eine Entscheidung. Kurz gesagt, ist es dir nicht bewusst, bist du automatisch dagegen. Wirklich hilfreich für unser Gesundheitswesen sind aber nur jene Entscheidungen, die sich mittels eines Organspendeausweises auch offiziell dafür erklärt haben.
Unsere Recherchen in Deutschland zeigen, dass tausende Menschen in Deutschland auf Wartelisten stehen, um weiterleben zu können. Wobei Kinder und Schwerkranke vorgezogen werden, um ihnen eine bessere Überlebenschance zu bieten. Auf der Homepage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung kann man diese Entwicklungen auch gut nachverfolgen. Lies mehr darüber, wenn es dich interessiert.
Jedes Jahr sterben rund 1 Million Menschen in Deutschland. Etwas unter 1.000 davon werden Organe entnommen, um einem Teil dieser 8.500 wartenden Menschen zu helfen. Aber auch etwas unter 1.000 der kranken Menschen auf der Warteliste versterben jedes Jahr, weil ihnen nicht rechtzeitig geholfen werden kann.
Es ist ein schwieriges, sehr persönliches Thema. Auch wir von MyWay.help sind uns nicht alle einig und haben durchaus konträre Meinungen dazu. Aber wir hatten auch sehr unterschiedliche Erfahrungen und Ausgangspunkte. Darum haben wir uns zu diesem Thema gut informiert und stellen dir in unserem Bericht ein paar neutrale Artikel zur Verfügung. Sie helfen dir vielleicht bei deiner Entscheidung. Uns haben sie geholfen und wir können auch ehrlich sagen, dass wir am Ende der Arbeit auch nicht alle die gleiche Entscheidung getroffen haben, aber wir haben es diesmal bewusst getan und etwas verändert. Das fühlt sich besser an.
Willst du nicht spenden, brauchst du nichts tun, das Gesetz sieht es so vor. Willst du spenden, musst du bitte aktiv werden und einen Spenderausweis beantragen. Alles ist in Ordnung, aber mach es bitte bewusst.
Anmerkung: Hier möchten wir bitte darauf hinweisen, dass Organschäden sehr oft angeboren sind, durch Vorerkrankungen, Umwelteinflüsse oder auch Unfälle entstehen können. Für glücklicherweise von vorne herein kerngesunde Menschen ist die beste Prävention auf seinen Körper zu achten. Mit abwechslungsreicher Ernährung, ausreichend Wasser und Bewegung, sowie regelmäßigen Gesundheitskontrollen kannst du dich vor Organschäden bestmöglich schützen. Nicht auf diese Warteliste zu kommen, ist am Ende auch ein Beitrag, um diese Engpässe in unserem Gesundheitswesen zu reduzieren.